Für die Markteinführung von Wasserstoff und wasserstoffbasierten Produkten wie synthetischen Kraftstoffen brauche es „pragmatische Rahmenbedingungen“. Die vorliegenden Entwürfe der Delegierten Rechtsakte zur REDII gingen in die richtige Richtung, „es besteht aber noch deutlicher Verbesserungsbedarf, um die Ziele in allen Sektoren erreichen zu können“, sagt Ralf Diemer, Geschäftsführer der eFuel Alliance.
„Angesichts der kürzlichen Abstimmung des federführenden Ausschusses ITRE über die Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie II, bei der die Möglichkeit der Beibehaltung des Delegierten Rechtsakts zu Art. 27.3 auch in der kommenden Erneuerbare-Energien-Richtlinie III eingebracht wurde, ist es wichtiger denn je, dass diese delegierten Rechtsakte die richtigen pragmatischen, langfristig praktikablen Bedingungen für die RFNBO-Produktion schaffen“, sagt Diemer.
Die Unterzeichner empfehlen der Europäischen Kommission, restriktiven Vorgaben zum zeitlichen und geographischen Zusammenhang zwischen der Generierung erneuerbarer Energien und der Produktion von erneuerbaren Kraftstoffen „pragmatischer zu gestalten“. Auch fordern sie eine Verlängerung des Übergangszeitraums, in dem die geplante Kopplung von RFNBO-Produktionen an neu installierte Erneuerbare-Energie-Quellen ausgesetzt wird, wie auch eine Besitzstandswahrung, so dass Vorreiter von günstigeren Rahmenbedingungen profitieren können und ein schneller Markthochlauf von RFNBO angestoßen werde. Zusätzlich empfehlen die unterzeichnenden Verbände eine Erweiterung der nutzbaren CO2-Quellen, sowohl in Bezug auf industrielle CO2-Quellen als auch auf die durch den Emissionshandel begrenzten CO2-Quellen. Auch benötigen die Verbände mehr Flexibilität, um den in der Produktion verbrauchten Strom zu ersetzen.