Das sind 1,2 Prozent weniger als im Vormonat, aber 54,0 Prozent mehr als im März 2021. Angesichts der akuten Energiepreiskrise bei den fossilen Energieträgern ist der Preisvorteil gegenüber Gas und Öl dessen ungeachtet weiter gewachsen, laut DEPI beträgt er gegenwärtig rund 57 Prozent. Eine Kilowattstunde Wärme aus Holzpellets kostet aktuell 7,39 Cent.
„Die Sägewerke schneiden wieder mehr Holz ein und erhöhen damit die Rohstoffbasis für die Pelletproduktion“, erläutert Martin Bentele, Geschäftsführer beim Deutschen Pelletinstitut. Demgegenüber seien die Energiepreise für Herstellung und Transport der Pellets „regelrecht explodiert“. Dies mache aktuell bis zu 50 € des Tonnenpreises aus und nivelliere den erwarteten Rückgang des Pelletpreises. Zu Beginn der wärmeren Jahreszeit sei aber mit einer Entspannung zu rechnen, „wenngleich nicht mit dem außergewöhnlich niedrigen Preisniveau von 2021“. Bentele rät davon ab, wie bei Öl oder Diesel nur kleine Mengen zu tanken, um das Risiko von Preisspitzen zu minimieren. „Für Pellets gilt weiterhin, dass möglichst nur einmal im Jahr bestellt werden sollte, und das am besten im Sommer.“
Beim Pelletpreis ergeben sich im März 2022 regional folgende Unterschiede bei einer Abnahme von sechs Tonnen: In Süddeutschland sind Pellets mit 358,90 €/Tonne erneut am günstigsten. In Mitteldeutschland liegt der Pelletpreis durchschnittlich bei 376,10 €/Tonne, in Nord-/Ostdeutschland bei 381,87 €/Tonne. Größere Mengen (26 Tonnen) werden im März 2021 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 346,93 €/Tonne, Mitte: 351,90 €/Tonne, Nord/Ost: 357,37 €/Tonne (alle inkl. MwSt.).