Betrachtet man nur den geförderten Solarzubau, so entfallen von Januar bis Juli 2,27 GW oder rund 62 Prozent auf Solaranlagen, die außerhalb der EEG-Ausschreibungen errichtet wurden. Auf gerade einmal 20,4 MW summieren sich die Photovoltaikanlagen, für die eine Förderung nach dem Mieterstromgesetz in Anspruch genommen wird. Der Förderdeckel von 500 MW wird demnach auch im laufenden Jahr keine bindende Restriktion darstellen.
Im Bereich der Windenergie an Land weisen die Daten der Bundesnetzagentur im Juli einen Bruttozubau von 177,4 MW aus – weniger als im Mai und im Juni. 22,6 MW des Monatszubaus sind auf die Inbetriebnahme von Pilotwindenergieanlagen zurückzuführen. Über die gesamten sieben Monate hinweg liegt der Bruttozubau im Windenergiebereich bei 1.226,6 MW, der komplett auf die Windenergie an Land entfällt.
Für die Bioenergie meldet die Netzbehörde einen Bruttozubau von 16,3 MW nach sieben Monaten. Mit 4,0 MW war der Juli immerhin der zweitstärkste Monat im Jahr. Knapp 69 Prozent des Zubaus im Verlauf des Jahres 2022 entfällt auf Biomasseanlagen, die außerhalb der EEG-Ausschreibungen errichtet wurden. Der Kapazitätszuwachs im Rahmen der Flexibilitätsprämie liegt bei 10,7 MW.