Das bisherige große Engagement des Landes im Hochwasserschutz sei zu begrüßen, heißt es in einem an die Ministerin gerichteten Schreiben von Ende Januar, in dem die HWNG auf eine aktuelle Studie zu Hochwassergefahren verweist. Der gemeinsam vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Deutschen Geo-Forschungs-Zentrum (GFZ) erarbeiteten Studie zufolge ist im Südwesten Deutschlands in den Jahren 2021 bis 2050 mit einer Zunahme der extremen Hochwasserlagen um 15 Prozent zu rechnen. Noch deutlicher werde die Zahl der häufigen Ereignisse zunehmen. Diese Tendenz sieht die HWNG bereits jetzt durch die jüngsten „kleinen“ Hochwasserereignisse bestätigt. Die Hochwassergefahr werde, wie die Studie zeige, noch wachsen.
Da die Städte und Gemeinden am Rhein ihrer Verantwortung nur mit der weiteren Unterstützung des Landes nachkommen könnten, hat die HWNG die Ministerin gebeten, sich nachdrücklich dafür einzusetzen, dass die bisher für den Hochwasserschutz in den Landeshaushalt eingestellten Mittel nicht gekürzt werden. Vielmehr seien Anpassungen notwendig, um sich den Herausforderungen, die aus der EG-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie und den möglichen Folgen der Klimaänderung resultieren, stellen zu können.