Mit dabei waren der Germersheimer Landrat Fritz Brechtel sowie Hans-Jürgen Seimetz, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd. Wie das Umweltministerium mitteilte, belaufen sich die Kosten auf 6,2 Millionen Euro, die das Land mit Unterstützung der Europäischen Union trägt. Bis 2014 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Höfken wies beim ersten Spatenstich darauf hin, dass ein großer Teil des Rheinhochwassers „hausgemacht“ sei. Der Staustufenausbau am südlichen Oberrhein in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts habe dazu geführt, dass die Hochwasserwellen des Flusses schneller und höher abfließen. Durch technische Maßnahmen wie Hochwasserrückhaltungen würde heute versucht, diese Fehlentwicklung auszugleichen.
Wie das Umweltministerium weiter mitteilte, wird neben dem jetzt beginnenden Deichausbau auf sechs Kilometer Länge auch die Schließe über den Michelsbach bei Sondernheim erneut. Die Kosten werden sich auf 2,7 Millionen Euro belaufen. Laut Höfken sind diese Maßnahmen Teil des Gesamtkonzepts zur Verbesserung des rheinland-pfälzischen Hochwasserschutzes am Oberrhein. Insgesamt habe das Land in den vergangenen 20 Jahren rund 800 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert, weitere 500 Millionen seien absehbar.