„Zwar sind unsere Flüsse und Bäche in den vergangenen Jahrzehnten immer sauberer geworden. Gleichzeitig sehen wir uns neuerdings aber mit Schadstoffen konfrontiert, die durch die moderne chemische Analytik in niedrigsten Konzentrationen inzwischen besser nachweisbar geworden sind“, sagte Höfken am Dienstag vergangener Woche auf einer Tagung in Mainz. So seien heute in Gewässern Rückstände von Arzneimittelwirkstoffen, Pflanzenschutzmitteln oder Östrogene zu finden. Bei den Maßnahmen zur Vermeidung des Eintrags solcher Stoffe müsse an erster Stelle die Vermeidung stehen.
Es sei davon auszugehen, dass diese Mikroschadstoffe auf Mikroorganismen und Fische sowie über die Nahrungskette auch auf Menschen schädliche Auswirkungen haben könnten, so die Ministerin. Am Beispiel der Belastung von Fischen mit PCB und Dioxinen zeige sich ganz aktuell, wie langfristig Schadstoffeinträge in Gewässer die Verzehrfähigkeit dieses wertvollen Nahrungsmittels einschränken könnten. Aufgabe der Politik sei es deshalb, in Abstimmung mit Bund, Ländern und den Akteuren in Rheinland-Pfalz eine Strategie zur Reduzierung des Eintrags dieser Stoffe in die Gewässer zu entwickeln.