Der Verband Beratender Ingenieure (VBI) hat sich dagegen ausgesprochen, die effizienten Strukturen der öffentlichen Daseinsvorsorge im Bereich der Wasserversorgung in Frage zu stellen. Die wasserwirtschaftliche Infrastruktur dürfe nicht „zur Spielwiese unsolider Finanzakrobaten werden“, heißt es in dem Positionspapier zur Entwicklung der deutschen Wasserwirtschaft, das der Ausschuss Wasserwirtschaft im VBI gestern vorgelegt hat.
Vielmehr gelte es, die Kultur des gemeinsamen nachhaltigen wasserwirtschaftlichen Handelns in Deutschland weiter zu pflegen. Eine isolierte betriebswirtschaftliche Betrachtung werde der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Wasserwirtschaft nicht gerecht. Die gewachsenen Strukturen das effiziente strukturelle Zusammenspiel der kommunalen wasserwirtschaftlichen Ver- und Entsorgungsinstitutionen mit der privatwirtschaftlich organisierten Planungskompetenz vieler kleiner und mittelständischer Ingenieurbüros seien Garant der bundesweit qualitativ hochwertigen Wasserver- und Entsorgung.