Die Wasserwirtschaft in Deutschland arbeite auf einem hohen Niveau an Qualität, Versorgungssicherheit und Umweltstandards, schreibt die AöW in ihrer Stellungnahme zum 19. Hauptgutachten der Monopolkommission, die sie anlässlich der Anhörung zu dem Thema im Bundeswirtschaftsministerium in der vergangenen Woche vorgelegt hat. Angesichts dessen seien die Wasserpreise angemessen und fair. Durch eine Regulierung sei hingegen eine nachhaltige Entwicklung der Wasserwirtschaft unsicher.
Der BDEW betont in seiner Stellungnahme, dass in der Wasserwirtschaft - anders als in der Energiewirtschaft - eine Trennung der Wertschöpfungsstufen weder sinnvoll noch gewollt sei. Eine Regulierung würde nicht nur das Netz, sondern die gesamte Wertschöpfungskette von der Gewinnung bis zum Zähler betreffen und hätte damit eine große Spannweite. Von einer Regulierung wären 6.211 Wasserversorgern, darunter viele sehr kleine Unternehmen, unmittelbar betroffen, die über sehr unterschiedliche personelle, materielle und organisatorische Ressourcen verfügten. Der bürokratische Aufwand und die damit verbundenen Kosten für die Versorger und für eine entsprechende Regulierungsbehörde wären damit dem BDEW zufolge mit erheblichen Mehrkosten für die Verbraucher verbunden.