Einzugsgebiet der Nahe verzeichnet Erfolge bei Stickstoff- und Phosphatreduktion


Zu diesem Schluss kommt die Trendbetrachtung „Nährstoffe im Einzugsgebiet der Nahe“, die das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz aktuell veröffentlicht hat. Die Auswertung der Stickstoff- und Phosphatkonzentrationen im Zeitraum 1992 bis 2012 hätten dies gezeigt, heißt es in dem Dokument.


Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass in der ersten Dekade sehr hohe Ammonium-Konzentrationen vorherrschten, die durch verbesserte Nitrifikationsleistung zunächst in Nitrat umgewandelt werden und die Nitrat-Konzentrationen aufstocken, seien die Nitratreduktionen noch höher. Grundsätzlich hätten die enormen Verbesserungsleistungen beim Kläranlagenausbau in den 90er Jahren zu einer deutlichen Reduzierung der Konzentrationen von Nitrat und P-Gesamt geführt. Das Land Rheinland-Pfalz habe seit 1985 etwa 7,8 Milliarden Euro in die kommunale Abwasserbeseitigung investiert.


Weitere Reduzierungspotenziale der P-Gesamt-Einträge werden aktuell an ausgewählten Schwerpunktgewässern wie Wiesbach, Simmerbach, Guldenbach, Hahnenbach und Glan abgeschätzt, teilte das Landesamt in seinem Nährstoffbericht weiter mit. Zusätzliche Anstrengungen zur Reduzierung der diffusen Nährstoffeinträge seien nötig, wenn die Qualitätsziele erreicht werden sollen. Die Publikation ist im Internet unter www.luwg.rlp.de/Aktuell/Veroeffentlichungen/April-2015 zu finden.