Das rückläufige Exportgeschäft kann allerdings nicht auf den EU-Raum zurückgeführt werden. Denn hier erzielten deutsche Unternehmen mit 25,37 Millionen Euro ein stabiles Ergebnis gegenüber dem Dezember mit 25,90 Millionen Euro (minus 2,0 Prozent). Die Top-3 Abnehmer aus der EU waren im Januar Frankreich mit 4,69 Millionen Euro, das Vereinigte Königreich mit 3,05 Millionen Euro und Italien mit 2,70 Millionen Euro.
Ein anderes Bild zeichnen die großen Einzelmärkte. Top-Einkäufer ist zwar noch immer China. Hier konnten deutsche Wassertechnikhersteller aber nur noch knapp die Hälfte der Erlöse aus dem Dezember erzielen. Der Warenwert beläuft sich im Januar auf 3,66 Millionen Euro – im Dezember waren es 7,42 Millionen Euro.
Rückläufige Zahlen auch auf dem US-amerikanischen Markt. Hier wurden im aktuellen Berichtszeitraum zwei Millionen Euro weniger erwirtschaftet. Das Statistische Bundesamt weist für den Januar Exporterlöse von nunmehr 3,63 Millionen Euro aus. Auch in Brasilien sind die Erlöse deutscher Unternehmen um 2,2 Millionen Euro geschrumpft: Von 5,51 Millionen Euro auf 3,29 Millionen Euro. Nahezu unverändert blieb das Niveau der Handelsbeziehungen mit Russland. Die Exporterlöse beliefen sich im Januar auf 3,43 Millionen Euro – im Dezember auf 3,46 Millionen Euro.
Die Nachfrage unserer Schweizer Nachbarn hat jedoch – wenn auch nur geringfügig – zugelegt. Die Statistikbehörde ermittelte für den Januar Exporterlöse in Höhe von 2,63 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 527.000 Euro gegenüber dem Dezember. Mit diesem Ergebnis liegt die Schweiz ein klein wenig vor der Golfregion, die Waren im Gesamtwert von 2,51 Millionen Euro importiert haben. Damit hat die Nachfrage aus den Golfstaaten Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten wieder deutlich nachgelassen. Diese hatte sich zuletzt sehr positiv entwickelt. Mit 4,33 Millionen Euro hatte sich die Nachfrage aus der Golfregion im Dezember nahezu verdoppelt.
Die Entwicklungen auf der Exportseite entsprechen so ziemlich denen der Importseite. Auch hier hat sich der Gesamtwarenkorb um etwas mehr als 30 Prozent verringert. Somit kaufte Deutschland noch Wassertechnik für rund 13,60 Millionen Euro ein (12.2014: 19,49 Millionen Euro). Die meiste Wassertechnik stammte im Januar aus Österreich (2,12 Millionen Euro), der Schweiz (1,92 Millionen Euro), China (1,71 Millionen Euro), dem Vereinigten Königreich (1,63 Millionen Euro) sowie aus Polen und den USA (jeweils 1,12 Millionen Euro).