Wie das Unternehmen in Frankenthal mitteilte, lag der Konzernumsatz mit rund 2,182 Milliarden Euro fast drei Prozent unter dem des Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging von 119,4 Millionen Euro auf 72,6 Millionen Euro zurück. Auch der Cashflow verringerte sich, und zwar von 142,3 Millionen Euro auf 124,3 Millionen Euro. Dagegen steigerte der Konzern den Auftragseingang um 80,0 Millionen Euro auf über 2,321 Milliarden Euro.
Ursächlich für den Umsatzrückgang um 65,6 Millionen Euro seien vor allem negative Währungseffekte in Höhe von rund 53 Millionen Euro gewesen. Ohne Währungseffekte, in gleicher Höhe wie beim Umsatz, wäre der Zuwachs beim Auftragseingang wesentlich höher ausgefallen. Den Ergebniseinbruch begründet das Unternehmen neben der schwächeren Umsatzentwicklung mit hohem Preisdruck im Projektgeschäft und mit erhöhten Abschreibungen und Restrukturierungskosten im Gesamtumfang von knapp 30 Millionen Euro.
Für 2015 rechnet der KSB-Vorstand mit einer deutlichen Steigerung des Auftragseingangs und des Umsatzes. Letzterer soll auf 2,3 Milliarden Euro anwachsen. Wachstumsimpulse seien aus der Industrie sowie aus neuen kraftwerkstechnischen Vorhaben in China und Indien zu erwarten, erklärte das Unternehmen. Außerdem setze KSB darauf, über einen speziellen Vertriebskanal das Geschäft mit Service, Ersatzteilen und Austauschaggregaten zu verstärken. Das EBT solle sich wieder einem dreistelligen Millionenbetrag annähern.
Um die Ergebnissituation zu verbessern, will das Unternehmen bereits angelaufene Restrukturierungsprojekte in der deutschen KSB AG und in den chinesischen Tochterunternehmen fortführen. Dies werde mit einem moderaten Personalrückgang der Gesamtbelegschaft verbunden sein. Ende 2014 waren den Angaben zufolge im Konzern 16.309 Mitarbeiter beschäftigt.
In den kommenden Jahren werde KSB darüber hinaus ein globales Produktionskonzept umsetzen, kündigte der Konzern an. Bis Ende 2015 solle dabei die europäische Produktion von Unterwassermotorpumpen von Homburg/ Saar nach Frankenthal wechseln. Darüber hinaus kündigte KSB an, sich von den Standorten der 2012 übernommenen Smedegaard-Gruppe in Dänemark, Großbritannien und der Schweiz zurückzuziehen. Im britischen Bridgwater verbleibe allerdings eine Vertriebs- und Serviceeinheit. Die dortige Produktion gebäudetechnischer Pumpen soll künftig vor allem in Ankara sowie in Frankenthal und im niederländischen Alphen erfolgen.