Für 2014 weisen die Prognosewerte einen Anstieg auf rund 2,5 Milliarden Euro aus. Das gab der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bekannt. „Damit investieren die Versorgungsunternehmen der Wasserwirtschaft einen überdurchschnittlich großen Anteil ihres Umsatzes in Anlagen und Netze“, sagte Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser in Berlin.
Der Investitionsanteil der Wasserversorgung macht nach BDEW-Angaben zurzeit rund 19 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche aus. „Damit liegt diese Investitionsquote weit über dem Durchschnitt anderer Wirtschaftsbereiche, wie zum Beispiel des Verarbeitenden Gewerbes mit 3,2 Prozent 2013“, so Weyand. Mit etwa zwei Dritteln (63 Prozent) der Gesamtsumme sei ein überwiegender Teil in die Rohrnetze investiert worden. Wassergewinnung, -aufbereitung und -speicherung hätten 21 Prozent der Investitionssumme ausgemacht. Die restlichen 16 Prozent verteilen sich auf Zähler, Messgeräte, IT und sonstige Investitionen, erklärte der Verband.
Darüber hinaus hätten 2013 die Investitionen im Vergleich zu 2012 insbesondere im Bereich Informationstechnologie (+21 Prozent) sowie in Zähler/Messwesen (+19,5 Prozent) zugenommen. Die Investitionen in das Rohrnetz seien um 3,3 Prozent gestiegen. Eine Zunahme um 1,7 Prozent habe der Bereich Wassergewinnung, Wasseraufbereitung und Wasserspeicherung verzeichnet.
„Die hohen Investitionen machen sich bezahlt: Deutschland hat mit knapp sieben Prozent die geringsten Wasser-Verluste in Europa“, so Weyand. Im Unterschied dazu lägen sie beispielsweise in England und Frankreich bei über 20 Prozent.