Nachdem der baden-württembergische Landtag kurz vor Weihnachten das Wasserentnahmeentgelt, das auf die geförderte Wassermenge erhoben wird, um drei auf 8,1 Cent pro Kubikmeter erhöht hatte, um mit den steigenden Einnahmen den Hochwasserschutz im Land zu stärken, gibt der Mannheimer Wasserversorger diesen höheren Wasserpfennig nach eigenen Angaben als durchlaufenden Kostenbestandteil weiter.
Der Verbrauchspreis steige damit zum 1. Januar 2015 netto von 2,05 Euro auf 2,08 Euro pro Kubikmeter beziehungsweise brutto von 2,19 Euro auf 2,23 Euro pro Kubikmeter. Der Servicepreis für Zähler mit einer Durchflussleistung bis fünf Kubikmeter pro Stunde steige netto um einen Euro pro Monat. Insgesamt liegt die Preiserhöhung damit laut MVV für den durchschnittlichen Wasserverbrauch eines Drei-Personen-Haushalts in einem Mehrfamilienhaus bei 2,6 Prozent oder brutto 0,59 Euro pro Monat.
Wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht von MVV hervorgeht, sind die Erlöse aus der Wasserversorgung im Geschäftsjahr 2013/2014 gegenüber dem Geschäftsjahr 2012/2013 um drei Millionen Euro auf 100 Millionen Euro gestiegen. Der Wasserabsatz ging um ein Prozent auf 47,1 Millionen Kubikmeter zurück. MVV Energie versorgt mit seinen Gesellschaften in Mannheim, Kiel und Offenbach rund 142.000 Kunden mit Wasser.
Im Berichtsjahr haben investierte die MVV AG dem Bericht zufolge 79 Millionen Euro in die Modernisierung und in den Ausbau ihrer Netze.