Wasserpreise für Unternehmen um 1,33 Prozent gestiegen


Zum Stichtag am 1. Oktober hätten allerdings nur 22 der insgesamt 83 in der Studie untersuchten Wasserversorgungsunternehmen ihre Preise erhöht. Dem Verband zufolge fielen die Preisanpassungen dabei überwiegend gering aus. Für Unternehmenskunden mit Jahresabnahmemengen von 7.500 Kubikmeter bzw. 100.000 Kubikmeter beträgt der Durchschnittspreis den Angaben zufolge 3,96 Euro pro Kubikmeter. Der VEA untersuchte nach eigenen Angaben wie im Vorjahr die Wasserpreise in 83 Städten im Bundesgebiet. Das der Anstieg des bundesweiten Durchschnittspreises im Vergleich zum vergangenen Jahr, als ein Anstieg von 0,3 Prozent zu verzeichnen war, höher ausfalle, liege aber an wenigen Abnahmefällen. Insgesamt sei die Tendenz mit einigen Ausnahmen gleichbleibend. Den stärksten Preisanstieg verzeichnete dem Verband zufolge Peine mit 39,3 Prozent. Danach folgen die Stadtwerke Aachen mit 24 Prozent, die Stadtwerke Düsseldorf mit 15,3 Prozent und Paderborn mit 10,7 Prozent.

Wie es weiter heißt, senkten fünf Wasserversorger ihre Preise. Die deutlichste Reduzierung nahm dem Wasserpreisvergleich zufolge die HSE aus Darmstadt mit 22 Prozent vor, gefolgt von Zwickau mit 18,4 Prozent Helmstedt mit 17 Prozent und Berlin mit 15 Prozent. Der VEA weist darauf hin, dass die Purina GmbH in Helmstedt war durch die die Landeskartellbehörde und die Berliner Wasserbetriebe (BWB) durch eine Preissenkungsverfügung des Bundeskartellamtes dazu verpflichtet im Verlauf des letzten Jahres worden waren.

Die Abwassergebühren sind dem VEA zufolge aufgrund unterschiedlicher Bemessungsgrundlagen der Wasserversorger schwer zu bewerten. Mit dieser Einschränkung erwiesen sich dem Verband zufolge im Gesamt-Durchschnittspreis Wasser plus Abwasser die Städte Ingolstadt, Augsburg, Worms und Leipzig als die „günstigsten“ und Potsdam, Eschwege, Saarbrücken und Krefeld als die „teuersten“ Versorgungsgebiete.