Seit 1983 ist ein kontinuierlicher Rückgang des Trinkwasserverbrauchs festzustellen. In den 80er Jahren liefen pro Einwohner täglich noch rund 140 Liter aus den Leitungen. Für die Wasserversorgung muss ein rheinland-pfälzischer Haushalt, der 80 Kubikmeter Wasser bezieht, im Jahr durchschnittlich 213 Euro aufwenden.
Die 221 für die öffentliche Wasserversorgung zuständigen rheinland-pfälzischen Unternehmen stellten im Jahr 2013 insgesamt rund 216,7 Millionen Kubikmeter Wasser für die Letztverbraucher zur Verfügung. Rund 80 Prozent dieser Menge (174,3 Millionen Kubikmeter) verbrauchten die Haushalte einschließlich des Kleingewerbes. Die übrigen Bezieher, wie gewerbliche Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Krankenhäuser und die Landwirtschaft, bezogen rund 42,5 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem öffentlichen Netz.
Das Wasser wurde in 2.035 rheinland-pfälzischen Gewinnungsanlagen aufbereitet. Darüber hinaus stellten drei in anderen Bundesländern gelegene Anlagen die Versorgung sicher. Weiter rückläufig war die Zahl der Einwohner, die nicht an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen sind. Nur noch etwa 6.000 Personen beziehen ihr Trinkwasser aus eigenen Brunnen. Drei Jahre zuvor waren es noch rund 6.600.
Zu den regionalen Unterschieden teilte das Statistische Landesamt mit, dass der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch in den kreisfreien Städten (129 Liter) höher als in den Landkreisen (115 Liter) ist. Ein Grund dafür dürfte nach Ansicht der Behörde die größere Zahl von kleingewerblichen Betrieben in den kreisfreien Städten sein. Die Statistik könne deren Wasserverbrauch nicht separat nachweisen. Der höchste Durchschnittsverbrauch unter den kreisfreien Städten wurde für Worms mit 141 Litern pro Kopf errechnet. Es folgt Mainz mit 139 Litern. Unter den Landkreisen wurden die höchsten Pro-Kopf-Verbräuche für die Landkreise Kaiserslautern (136 Liter), Rhein-Pfalz-Kreis (126 Liter) und Bad Dürkheim (125 Liter) ermittelt. Den geringsten Wert wies der Landkreis Birkenfeld mit 103 Litern auf.