Griese: Land stellt mehr Geld für innovative Kooperationen von Landwirtschaft und Wissenschaft bereit


„Ziel ist es, die landwirtschaftliche Praxis enger mit der Wissenschaft zu verzahnen. Landwirte und Forscher sollen gemeinsam neue Ideen entwickeln und Innovationslücken schließen. Es geht also nicht um Grundlagenforschung, sondern um praktische Lösungsansätze“, erklärte Griese. Im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft erfolgt die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis in so genannten Operationellen Gruppen (OG), die sich für maximal vier Jahre mit einer gezielten Fragestellung auseinandersetzen. Bewerben können sich Kooperationen von mindestens drei Partnern. Zum Beispiel können Land- oder Forstwirte bei der Erprobung einer neuen Anbaumethode mit Forschungseinrichtungen, Beratern, Verbänden oder Maschinenringen zusammen arbeiten. Die Frist zur Einreichung der Bewerbungsunterlagen wurde auf den 6. November 2015 verlängert. Die Unterlagen zur Bewerbung können unter www.eler-eulle.rlp.de in der Rubrik „Förderaufrufe“ abgerufen werden. Der nächste Förderaufruf wird voraussichtlich im Jahr 2017 eröffnet.

Mit EIP Agri sollen Anreize an der Schnittstelle zwischen land- und forstwirtschaftlicher Praxis und Wissenschaft gesetzt werden. Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung von Nachhaltigkeit und Produktivität im Agrarbereich. Durch eine Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Forschung einerseits und Praktikern aus der Land- und Forstwirtschaft andererseits sollen bestehende Innovationslücken geschlossen werden.

„EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ und ist der Nachfolger von „PAUL“ (Entwicklungsprogramm Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen und Landentwicklung). Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 300 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Mittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern etwa in gleicher Höhe.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten