Entwicklung der Wooge und Triftbäche im Pfälzerwald


Es wurden erste Handlungsvorschläge zum Legelbach sowie zum Spießwoogtal vorgestellt. Diskutiert wurden etwa die Beseitigung von Uferbefestigungen oder der Bau einer Seilfähre für Wanderer über einen Woog. Diese und andere Vorschläge sollen im nächsten Schritt von den Verbandsgemeinden gemeinsam mit der SGD Süd, Landesforsten und anderen Partnern weiter ausgearbeitet werden.

„Hier wird deutlich, wie hoch das kulturhistorische, touristische und naturschutzfachliche Potenzial des einzigartigen Gewässernetzes im Pfälzerwald ist“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) und erklärte, dass für die zukünftige Entwicklung der Gewässer das Engagement und die Gestaltungskraft der regionalen und lokalen Akteure entscheidend seien.

Laut dem Umweltministerium wurden die Wooge bereits im Mittelalter als Wasserspeicher für den Betrieb von Mühlen und  Klausen sowie zur Fischzucht angelegt. Holzfäller nutzten die Teiche zum Sammeln von Baumstämmen, die sie auf künstlich geschaffenen Triftbächen in Richtung Rhein transportieren. Aufgrund des zunehmenden Verfalls der historischen Bauwerke drohe heute der Verlust dieser Gewässer und damit der Lebensräume für so seltene Arten wie Zwergtaucher, Blutrote Heidelibelle oder Schlangenwurz.