Das haben Fischuntersuchungen ergeben, teilte die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord in Koblenz mit. Von einer Ausnahme abgesehen lägen die gefundenen Werte deutlich unter der anzustrebenden EU-Umweltqualitätsnorm (UQN) für Fische von 9,1 Mikrogramm pro Kilogramm. Lediglich für den „Großen Blauen“ in der Binsfelder Gemarkung „In der Kaas“ seien Belastungen zwischen 75 und 150 Mikrogramm pro Kilogramm in den Fischproben festgestellt worden.
Der Flugplatz Spangdahlem wird von der U.S. Air Force genutzt und ist von der PFT-Problemtatik betroffen. Seit 2011 würden die Gewässer um den Flugplatz durch Messstellen systematisch beobachtet, erklärte die SGD Nord. Um eine Gefährdung für die Zukunft auszuschließen, seien Vorsorgemaßnahmen eingeleitet worden. Den Angaben zufolge arbeitet seit etwa einem Jahr eine Expertengruppe aus deutschen Behörden und amerikanischen Experten des Flugplatzes daran, mögliche Quellen für die Belastungen zu identifizieren und Sanierungsmaßnahmen zu erarbeiten.
Wie die SGD Nord weiter mitteilte, sollen die Untersuchungen in Spangdahlem weitergehen. Die U.S. Air Force habe sowohl die von der SGD Nord geforderten Kanaluntersuchungen als auch die eingrenzenden Boden- und Grundwasseruntersuchungen an vereinbarten Punkten vergeben. Die Einweisung für die Kanaluntersuchungen sei bereits erfolgt, und die Baustelleneinweisung für die angekündigten Bohrarbeiten stehe bevor. Das Auftragsvolumen beziffert der Behörde auf 800.000 Euro. Beide Untersuchungspakete seien Voraussetzung für eine mögliche Durchführung von Sanierungsarbeiten.