Wie das Statistische Landesamt in Stuttgart mitteilte, meldeten die Landratsämter im vergangenen Jahr rund 300 Schadensfälle mit wassergefährdenden Stoffen, bei denen die Schadstoffquelle identifizierbar war. 2013 seien es noch rund 340 gewesen.
Bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe sei es im vergangenen Jahr zu 219 Schadensfällen gekommen. Weitere 80 Umweltgefährdungen seien beim Umgang, wie zum Beispiel dem Herstellen, Lagern und Verwenden, mit wassergefährdenden Stoffen entstanden. In rund 190 Fällen sei es zu einer Verunreinigung des Erdreichs gekommen, teilte die Statistikbehörde weiter mit. Rund 60 Fälle hatten eine Verunreinigung der Kanalisation zur Folge.
Von den im Jahr 2014 gemeldeten Schadensfällen mit wassergefährdenden Stoffen waren fast 80 Wasserschutzgebiete und annähernd 20 sonstige schutzwürdige Gebiete betroffen, hieß es weiter. In rund 250 Fällen seien Stoffe der Wassergefährdungsklasse 2, insbesondere Mineralölprodukte, freigesetzt worden. Insgesamt gelangten rund 160 Kubikmeter wassergefährdender Stoffe in die Umwelt, von denen die Hälfte wiedergewonnen wurde, erklärte die Behörde.