Vorsorglich habe das Großkraftwerk Mannheim (GKM) angekündigt, die Kraftwerksblöcke 6-8 nicht zu betreiben, wenn die Wassertemperatur dauerhaft über 27,5 Grad ansteige. Die EnBW würde auf freiwilliger Basis Maßnahmen an ihren Neckarkraftwerken ergreifen, wie zum Beispiel Turbinenbelüftungen, um den Sauerstoffeintrag zu verbessern. An den Messstellen des Landes entlang von Rhein und Neckar lagen die Wassertemperaturen den Angaben zufolge nach wie vor unter der kritischen 28 Grad-Marke. Die zuvor erteilten wasserrechtlichen Ausnahmegenehmigungen für den Betrieb von Großkraftwerken hätten bis dahin nur vereinzelt und vorübergehend in Anspruch genommen werden.
So hätten das GKM und zum das Kernkraftwerk Philippsburg Ende Juli die Ausnahmegenehmigung genutzt, die die Einleitung von zur Kühlung der Kraftwerke genutztem Flusswasser bis zu einer Wassertemperatur an der Einleitungsstelle von maximal 28,5 Grad erlaubt.