Im Rahmen der rund zweijährigen Instandsetzung des rund 80 Jahre alten Deiches am Moselufer wurde unter anderem die Böschung stabilisiert, eine Innendichtung eingebracht und im Bereich des Ruderclubs die Hochwasserschutzmauer in Betonbauweise wiederhergestellt, hieß es seitens des Umweltministeriums. In diesem Bereich sei nun ein Hochwasserschutz bis zu einem 50-jährlichen-Hochwassererereignis umgesetzt worden.
Die Bauträgerschaft für die Maßnahem wurde den Angaben zufolge vom Land auf die Stadt Trier übertragen, die zusammen mit dem Hochwasserschutz verschiedene städtebauliche Maßnahmen realisierte, z.B. die Verbreiterung des Rad- und Fußweges, der Bau einer großen Panoramatreppe oder neugestaltete Außenterrassen. Die Kosten für den Hochwasserschutz beliefen sich auf rund 4,5 Millionen Euro, die zu 90 Prozent vom Land getragen wurden, so das Ministerium.
Höfken betone in diesem Zusammenhang auch, dass große und extreme Hochwasser jeder Zeit auftreten können: „Neben einer deutlichen Temperaturerhöhung in den letzten Jahrzehnten hat die Anzahl der Hochwasserereignisse seit Ende der 1970er Jahre zugenommen. In Winter 2017 führten Dauerniederschläge infolge von Westwetterlagen praktisch zu Dauerhochwasser. Auch extreme Wetterereignisse wie Sturm und Hagel, die vermehrt zerstörende Überschwemmungen zur Folge hatten, haben zugenommen.“
Das Land hat laut der Umweltministerin in den letzten 25 Jahren insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert, um die Kommunen bei der Erledigung ihrer Aufgaben an den großen Flüssen zu unterstützen. Auch in Trier seien in den vergangenen Jahren einige Millionen in den örtlichen Hochwasserschutz investiert worden, um besonders betroffene Stadtteile besser zu schützen.
„Auch in Zukunft sind Hochwasserschutzmaßnahmen ein Schwerpunkt der Regierung. Wir werden weitere Millionen investieren, um die hochwasserbedrohten Kommunen und Menschen zu schützen. So ist der Beginn der Bauarbeiten für zweiten Abschnitt des Trierer Hochwasserschutzdeiches für 2019 geplant. Dann wird der Damm bis zur Schiffswerft Boost saniert werden“, so Höfken.