Höfken will Paradigmenwechsel im Umweltschutz fortsetzen


„Die biologische Vielfalt ist unsere Lebensversicherung: Dafür brauchen wir Verbündete. Darum wollen wir einen Pakt für den Erhalt der Artenvielfalt aus allen gesellschaftlichen Gruppen in Rheinland-Pfalz schaffen“, sagte sie am vergangenen Donnerstag in einer Regierungserklärung im Mainzer Landtag. „Wir wollen und müssen das Artensterben stoppen.“


Es sei ganz entscheidend, nicht einzelne Arten und Sektoren, sondern gesamte Ökosysteme und deren Nutzung in den Blick zu nehmen. „Wir müssen die Zusammenhänge zwischen Umwelt- und Klimaschutz, Bildungs-, Ernährungs- und Energiepolitik sowie Wirtschafts- und Verkehrspolitik in unserem Handeln auf allen Ebenen bis in die Kommunen verankern“, forderte Höfken. So müssten die Belange von Gewässerschutz, Landnutzung, Tourismus, Luftreinhaltung, Energieproduktion, Kreislaufwirtschaft und Ernährung miteinander verknüpft werden.


Die Ministerin erinnerte im Landtag an die heftigen Starkregenereignisse und die Hitzewelle im Sommer. „Der Klimawandel ist spürbar, auch hier in Rheinland-Pfalz.“ Die Entwicklung des Klimas und des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre sei verbunden mit der Bedrohung der Vielfalt des Lebens. Als Beispiel nannte Höfken unter anderem die Kanalisierung von Gewässern, die die Hochwassergefahr verstärke und Arten den Lebensraum nehme. Die Landwirtschaft stehe unter dem Druck der globalisierten Märkte sowie den Anforderungen des Umweltschutzes.


„Wir haben in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren die Weichen neu gestellt, umgesteuert und investiert“, resümierte Höfken und kündigte an, die Mittel für Klimaschutz in den kommenden Jahren weiter aufzustocken. „Lassen Sie uns diesen Weg weiter konsequent gehen und Natur- und Artenschutz als gesamtgesellschaftliche und ganzheitliche Aufgabe begreifen - für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen“, appellierte sie an die Landtagsabgeordneten.