Kommen die Algen mit den Schleimhäuten in Berührung, kann es bei empfindlichen Personen zu Reizungen, Bindehautentzündungen der Augen oder Quaddeln auf der Haut kommen. Die lang andauernde Niedrigwassersituation verursacht in der Mosel lange Aufenthaltszeiten des sehr langsam fließenden Wassers in den Staustufen wodurch eine Entwicklung von Blaualgen begünstigt wird, erklärte das Landesumweltministerium. „Auch die hohen Nährstoffkonzentrationen und die zunehmend warmen Wassertemperaturen durch den Klimawandel können dazu beitragen“, so Höfken.
Die weitere Entwicklung der Algenblüte wird den Angaben zufolge intensiv von den zuständigen Behörden verfolgt. „Die Mosel ist eine Bundeswasserstraße. Wir raten vom Baden in Fließgewässern ab“, sagte die Ministerin.
Im letzten Jahr wurden im Sommer ebenfalls Blaualgen in der Mosel festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt erklärte das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU), dass die Ursachen und Auslöser für dieses für die Mosel neue Phänomen auch für Experten schwierig zu fassen seien. Einige Grundfaktoren, wie eine lange Wasseraufenthaltszeit durch die Stauregulierung der Mosel bei gleichzeitig niedrigem Grundabfluss sowie Nährstoffeinträge ins Moselwasser könnten eine Rolle spielen, mutmaßte die Behörd.