IKSMS: Wasserbeschaffenheit von Mosel und Saar hat sich verbessert


Grundlage hierfür ist ein bilanzierender Bericht, der die Ergebnisse aus einem dichten Netz von Messstellen in den Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich und Luxemburg auswertet. Dabei würden nicht nur chemisch-physikalische Parameter, sondern auch die Entwicklung von Lebewesen wie Fischen oder Wasserpflanzen erfasst, teilten die IKSMS mit.


Insbesondere bei den klassischen Verunreinigungen (organische Stoffe, Nährstoffe) habe sich die Lage weiterhin verbessert, auch wenn sich bei Nitrat noch keine Trendwende zeige, erklärten die Kommissionen. Im Laufe der Zeit hätten die drei IKSMS-Staaten ihr Messprogramm immer wieder den neuen Herausforderungen angepasst. So gebe 2015 beispielsweise ein Teil der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) noch Anlass zur Sorge.


Auch bei den Pestiziden passen die Kommissionen ihr Monitoring immer wieder neuen Gegebenheiten und Entwicklungen in den Einzugsgebieten an (Verbote, Neuzulassungen, unfallbedingte Verunreinigungen) und verstärken den grenzübergreifenden Austausch zwischen den Behörden, zuletzt bei Metazachlor. Das Vorkommen von Kupfer in der Mosel bezeichnen die IKSMS weiterhin als besorgniserregend. Schließlich stelle die Gewässermorphologie der Schifffahrtsstraßen ein limitierender Faktor für Flora und Fauna dar. Letztere unterlägen zudem der wachsenden Konkurrenz gebietsfremder invasiver Arten, heißt es in dem Bericht.


Bei ihrer Vollversammlung überprüften und aktualisierten die IKSMS darüber hinaus die erstmals Ende 2012 vorgenommene vorläufige Bewertung der Hochwasserrisiken im Einzugsgebiet Mosel-Saar gemäß der europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL). Ein aktualisierter Bericht soll dazu Anfang 2019 veröffentlicht werden, kündigten die Kommissionen an. Mit Karten, Tabellen und Untersuchungsergebnissen werde er über die Gebiete mit potenziellem signifikantem Hochwasserrisiko, über vergangene Hochwasserereignisse an den wichtigsten Grenzgewässern /grenzübergreifenden Gewässern, die als Risikogebiete ausgewählt wurden, sowie über Ergebnisse aus älteren und neueren Untersuchungen über die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf das Abflussregime der Fließgewässer informieren.