BUND: Gewässerschutz kommt im Koalitionsvertrag zu kurz


Auch das Problem Mikroplastik werde nicht wirksam angegangen, kritisiert der Umweltverband. Grundsätzlich stellt der BUND fest, dass im Koalitionsvertrag die Chance auf einen sozial-ökologischen Umbau „wieder einmal vertan worden“ sei. Einige wenige gute Absätze könnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass beim Klima, dem Verkehr und der Landwirtschaft weiterhin die Interessen einzelner Industriezweige wie der Kohle-, Auto- und Agrarlobby Vorrang vor Menschen und Umwelt erhielten. Das zeige sich bereits in der Präambel, in der Verweise auf Umweltpolitik, Natur- und Klimaschutz vollständig fehlten. Wichtige umweltpolitische Themen wie Energie, Verkehr und Landwirtschaft und Ernährung würden unter dem Thema „Wirtschaft“ subsumiert. Unter dem Namen „Verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen“ widmet sich der Koalitionsvertrag insgesamt nur sieben Seiten dem Thema Umwelt, kritisiert der BUND.