Die Mittel stammen aus der Aktion Blau Plus, teilte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) mit. Naturnahe Gewässerentwicklung nütze nicht nur der Artenvielfalt, sondern auch dem Hochwasserschutz, sagte die Ministerin bei der Übergabe des Förderbescheids an den Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, Marlon Bröhr. Bereits seit den Neunzigerjahren engagiere sich der Landkreis im Sinne einer naturnahen Gewässerentwicklung.
„Am Simmerbach wird ein naturnaher Verlauf möglich mit einem strukturreichen Bachbett und gesunder Ökologie“, sagte Höfken. So wird laut Ministerium etwa die Uferböschung abgeflacht, das „Drüsige Springkraut“ - eine invasive Art - entfernt, sowie ein barrierefreier Fußweg, Sitzgelegenheiten und eine Erlebnisfläche angelegt. Seit den Neunzigerjahren seien am Simmerbach kontinuierlich Flächen aufgekauft worden, so dass inzwischen ein 20 Kilometer langer Korridor am Bach entstanden ist, an dem Flächen aus der Nutzung genommen wurden oder von Landwirten extensiv bewirtschaftet werden. Zudem seien seit 2003 insgesamt zwölf Wehre umgebaut worden, um die Durchlässigkeit des Gewässers wieder herzustellen.