DWA aktualisiert Merkblatt „Maßnahmen der Seentherapie“


Die Überarbeitung soll grundlegend sein und sich auf den Inhalt und die Form des Merkblattes erstrecken. Die bisherige Version des DWA-Merkblatt M 606 aus dem Jahr 2006 gibt einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Methoden und Möglichkeiten zur Therapie eutrophierter Seen und ihre Anwendung, rief die DWA in Erinnerung. Das Blatt gliedere sich in eine Kurzbeschreibung der limnologischen Grundlagen und der Seenbewertung, die Schilderung verfügbarer Methoden und die Darstellung von Anwendungsbeispielen. Es habe seit seiner Veröffentlichung weite Verbreitung und viel Zuspruch erfahren.


Auf dem Feld der Therapiemaßnahmen an Seen habe sich seit dem Erscheinen von DWA-M 606 eine rasante Weiterentwicklung vollzogen, stellt die Vereinigung fest. Viele Methoden seien deutlich verfeinert worden oder tatsächlich neu hinzugetreten. Zudem konnte das Fachwissen durch die Erfahrungen aus einer Vielzahl von Anwendungen deutlich erweitert werden. Gleichzeitig habe sich der rechtlichen Rahmen wesentlich geändert, zum Beispiel durch das Inkrafttreten der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Hierdurch sei die Aktualität des Merkblatts eingeschränkt und die Darstellung der Maßnahmen nicht mehr vollständig, erklärte die Vereinigung.


Hinweise und Anregungen zum Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle entgegen. Vertreter von wissenschaftlichen Einrichtungen, Planungsbüros, Betreiber wasserwirtschaftlicher Anlagen, Mitarbeiter von Gewässerunterhaltungspflichtigen und Behörden sowie Vertreter von naturschutzfachlichen Einrichtungen oder sonstige an einer Mitarbeit Interessierte können sich mit einer themenbezogenen Beschreibung ihres beruflichen Werdegangs bei Georg Schrenk, schrenk@dwa.de, melden.