Ziel sei es, ein systematisch aufgebautes Merkblatt zu erarbeiten, das Ingenieuren und Biologen in der Praxis Hilfestellung bietet. Hierzu soll in zwei bis drei Jahren ein Gelbdruck ausgefertigt werden.
Auf Grund nachhaltig ausgerichteter Waldbewirtschaftung sei in den letzten Jahren das Vorkommen von Totholz am Gewässer wieder etwas gestiegen, berichtete die DWA. Trotzdem werde es in der Gewässerunterhaltung vielfach aus dem Gewässer und von den Vorländern entfernt. Ein Grund dafür sei Unsicherheit bei der Berechnung der Rauheitswirkung sowie der Lagestabilität, die ein als unberechenbar empfundenes Hochwasserrisiko darstellen, beschreibt die Vereinigung die Ausgangssituation.
Das zu erarbeitende Merkblatt soll insbesondere das Thema Hydraulische Berechnung behandeln, in die das Totholzvolumen, Lageparameter und die Grundrauheit der Sohle eingehen und die eine wassertiefenabhängige Betrachtung berücksichtigt. Auch soll das Merkblatt ein Typisierungskonzept beeinhalten sowie auf die Frage eingehen, welche ökologische Bedeutung Totholz hat und welche Mengen im Gewässer erforderlich und sinnvoll sind. Darüber hinaus soll das Merkblatt Grundlagen zur Quantifizierung des Totholzvolumens und der Totholzgeometrie mit Hilfe von biomechanischen Ähnlichkeitsansätzen liefern.
Hinweise und Anregungen zum Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle entgegen.