Betreiberin der Anlage ist laut SGD Nord die Rise GmbH mit Sitz in Sprockhövel. Sie hatte das vormals von der RWE Innogy GmbH betriebene Wasserkraftwerk an der Nahe, das auch ein Kulturdenkmal ist, im Jahr 2013 gekauft. Die rechtliche Grundlage zum Betrieb der Anlage stammt ursprünglich aus preußischer Zeit und wurde im Jahr 1986 um weitere 30 Jahre verlängert, erklärte die Behörde. Am 31.12.2016 lief das Wasserrecht aus. Die für den weiteren Betrieb erforderliche Neuerteilung des Wasserrechts im förmlichen Verfahren konnte den Angaben zufolge erst jetzt eingeleitet werden, weil zuvor nicht alle relevanten Unterlagen, wie beispielsweise zur Sicherheit der Stauanlage, vorlagen. In der Zwischenzeit hatte die SGD Nord den Weiterbetrieb der Anlage geduldet.
Die SGD Nord erklärte weiter, dass das wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren mit der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sowie der Öffentlichkeit verbunden ist. Für die Dauer des Genehmigungsverfahrens müsse deshalb von mindestens einem Jahr ausgegangen werden. Ein neues Wasserrecht zum Betreiben der Anlage könne nur erteilt werden, wenn die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind. Wichtig seien hierfür vor allem der zeitgemäße technische Stand der Anlage, die Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Stauwehrs für Fische durch den Bau eines Fischpasses, der Fischschutz und eine erforderliche Mindestwassermenge.