Zudem fragen die Grünen unter anderem, ob diese Gewässer auf eine Belastung mit diesen Keimen untersucht worden sind, und ob die Bundesregierung unmittelbaren Handlungsbedarf im Hinblick auf antibiotikaresistenten Keime in Oberflächengewässern sieht. Zu klären sei, ob antibiotikaresistente Keime auch im Trinkwasser zu finden sind, das aus Oberflächenwasser gewonnen wird. Da ein Teil des in Deutschland genutzten Trinkwassers aus Oberflächengewässern wie Talsperren und Seen sowie durch Anreicherung oder Uferfiltration gewonnen wird, geben die Funde aus Niederachsen nach Auffassung der Grünen besonderen Grund zur Sorge.
Die Bundesregierung soll des Weiteren über die möglichen Gefahren und Veränderungen informieren, die sich nach ihrer Einschätzung von antibiotikaresistenten Keimen in Badegewässern für Menschen, Tiere und Pflanzen ergeben. Schließlich fragen die Grünen, welche Nachrüstungen von Kläranlagen die Bundesregierung für sinnvoll hält, und welche Kosten durch diese Maßnahmen entstünden. Aber auch ihre Sicht über die Möglichkeiten, um Austräge von antibiotikaresistenten Keimen aus Tierhaltungsanlagen zu minimieren, soll die Bundesregierung darlegen.
