„Auch die EU-Kommission kritisiert die geringe Vergleichbarkeit der Daten zu den Nitratgehalten aufgrund von Unterschieden in den Messnetzen und fordert eine Harmonisierung der Messnetzmethodik“, sagte der stellvertretende DBV-Generalsekretär, Udo Hemmerling, anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Nitratberichts der Kommission. Auch liege die Messstellendichte in Deutschland nur bei rund einem Viertel des EU-Durchschnitts.
Für eine repräsentative Darstellung der Nitratwerte im Grundwasser in Deutschland sollte das große Nitratmessnetz für die Europäische Umweltagentur verwendet werden, regt der DBV an. Danach werde der Nitratschwellenwert in Deutschland nicht bei 28, sondern nur bei 18 Prozent der Messstellen überschritten. Der aktuelle Nitratbericht für Deutschland bestätige zudem, dass bei dem EU-Nitratmessnetz in Deutschland an 72 Prozent der Messstellen stabile oder fallende Gehalte an Nitrat festzustellen seien, betonte der Verband.