Mit einer Elementarschadenkampagne macht das rheinland-pfälzische Umweltministerium eigenen Angaben zufolge bereits seit 2013 auf die Notwendigkeit der Eigenvorsorge aufmerksam. Sie war vom Umwelt- und Wirtschaftsministerium, der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und vielen Versicherungsunternehmen und gemeinsam gestartet worden. „Hochwasser und Starkregenereignisse können Schäden verursachen, die im schlimmsten Fall die Existenz der Betroffenen nachhaltig gefährden. Darum ist es mir ein besonderes Anliegen, für den Versicherungsschutz der Elementarschadensversicherung zu werben“, so Landesumweltministerin Ulrike Höfken (Grüne).
„Das Klima wandelt sich. Extreme Wetterereignisse nehmen zu, das spüren wir aktuell. Jeder ist aufgerufen, seine Verantwortung wahrzunehmen und sich vor den Folgen zu schützen“, so Höfken weiter. Nach Angaben der Versicherungswirtschaft könne fast jeder seine Immobilie zu erschwinglichen Prämien gegen Naturgefahren versichern. „Allen Hausbesitzerinnen und -besitzern muss zudem eines klar sein: Grundsätzlich kann nur derjenige auf staatliche Hilfe hoffen, der sich gegen Elementarschäden nachweislich nicht versichern kann.“
Nach Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind rund 800.000 Wohnhäuser in Rheinland-Pfalz noch nicht ausreichend versichert. „Viele ältere Verträge umfassen nur die Naturgefahren Sturm und Hagel, nicht jedoch Starkregen und Hochwasser. Diese Deckung lässt sich aber ergänzen – auch in stark gefährdeten Lagen“, so GDV-Geschäftsführer Dr. Bernhard Gause.