Die Ministerin wies darauf hin, dass dort im Juli dieses Jahres in weniger als einer Stunde 40 Millimeter Regen gefallen sind. Rheinland-Pfalz investiert den Angaben zufolge 845.000 Euro für zwei Gewässerschutz- und Hochwasserschutzprojekte am Glan. Die Landesmittel werden für den Umbau des alten Wehres und den Austausch der alten Teile einer mobilen Hochwasserschutzwand verwendet; die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) habe das Projekt umgesetzt, so das Umweltministerium.
Es handle sich um wichtige und notwendige Investitionen in Hochwasserschutz und Gewässerschutz am Glan, da durch den Klimawandel immer öfter durch extreme Wetterereignisse zu erwarten seien, so die Ministerin. Zudem sollten die Gewässer den guten ökologischen Zustand erreichen, wozu zähle, dass sie für Wasserlebewesen durchgängig sind. Der Umbau des alten Wehres am Glan sei notwendig geworden, weil der alte Fischpass stark beschädigt war. Damit sei das Wehr bei hohem Wasserstand nicht für alle Fischarten passierbar gewesen, und auch kleinere Wasserlebewesen hätten keine Möglichkeit gehabt, am Wehr natürlich aufzusteigen. „Durch den Umbau könnten alle Wasserlebewesen – auch bei Niedrigwasser – das Wehr passieren.
Im zweiten Projekt, das dem Hochwasserschutz dient, wurden am Glan in Meisenheim auf Landeskosten mobile hölzerne Hochwasserschutzelemente durch Teile aus Aluminium ausgetauscht, die einen schnelleren Aufbau erlaubten. Die Verbandsgemeinde Meisenheim ist Höfken zufolge bei der Anpassung an den Klimawandel gut aufgestellt: Derzeit würden für alle 15 Ortsgemeinden Hochwasserschutzkonzepte aufgestellt, die vom Land mit weiteren 124.000 Euro gefördert würden.