Untersteller äußert sich positiv zu „Fischkinderstube“


„Die Maßnahme überzeugt in vielerlei Hinsicht. Mit ihrer abwechslungsreichen Gewässersohle, den integrierten Totholzelementen und der fachkundigen Bepflanzung bietet die Flusslandschaft ideale Rückzugs- und Laichgebiete für Fische“, sagte Untersteller bei einem Besuch des gewässerökologischen Leuchtturmprojekts in der vergangenen Woche.


Zudem machten direkte Zugänge zum Wasser, Flachwasserzonen und der Informationspfad mit seinen Schautafeln den Neckar erlebbar. Die „Fischkinderstube“ sei auch insofern etwas Besonderes, als sie in einem Bereich des Neckars liegt, der sehr stark als Bundeswasserstraße genutzt werde, so der Minister weiter. „Dies zeigt, dass nicht nur kleinere Gewässer naturnah umgestaltet werden können. Auch den größeren Flüssen kann ein Stück weit ihre Ursprünglichkeit zurückgegeben werden“, betonte er.


Die „Fischkinderstube“ geht laut Landesumweltministerium auf eine Initiative der örtlichen Fischerei und der Fischereibehörde am Regierungspräsidium Karlsruhe zurück und wurde von der Bundeswasserstraßenverwaltung und der Rhein-Neckar-Pachtgemeinschaft, einem Zusammenschluss der lokalen Fischereivereine, unterstützt. Die Baukosten zur Realisierung der „Fischkinderstube“ lagen bei etwa vier Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg beteiligte sich daran durch eine Förderung nach der Förderrichtlinie Wasserwirtschaft in Höhe von 85 Prozent, also rund 3,1 Millionen Euro.