Weitere Lauter-Renaturierung in Kaiserslautern gestartet


Das Land beteilige sich mit 90 Prozent, was einem Zuschuss von rund 1,19 Millionen Euro entspreche, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese in Kaiserslautern. Neben der Förderung von Hochwasserschutzkonzepten spielten die Maßnahmen der „Aktion Blau Plus“ eine wichtige Rolle.


Bereits im Jahr 2000 wurde laut Ministerium die Lauter ab der Kläranlage/Kreuzhofbrücke in Richtung Otterbach renaturiert. Nun solle das Gewässer auf rund 900 Metern bis zum Bereich der Lampertsmühle im Sinne einer ökologisch orientierten Hochwasserschutzmaßnahme aufgewertet und auf rund 350 Metern naturnah verlegt werden. „Die eigendynamische Entwicklung soll gefördert werden durch Strömungslenker, Rücknahme von Ufersicherungen und Böschungsabflachungen sowie Anlegen von Inselbereichen. Auch Vernässungszonen sind gewünscht“, sagte Griese.


Darüber hinaus soll der Mühlgraben der Spinnerei Lampertsmühle wieder rückgebaut und in weiten Teilen verfüllt werden, erklärte das Ministerium. Die Lauter war den Angaben zufolge insbesondere in den 1930er Jahren begradigt worden, so dass ein gleichförmiges und trapezartiges Gewässerprofil mit Ufersicherung aus Wasserbausteinen entstand.