Im französischen Teil der Mosel wurden laut dem Landesamt erste Massenvermehrungen von Cyanobakterien bereits am 23. Juli beobachtet. Am 28. August wurde die Meldeschwelle mit einer Konzentration von 18,5 µg/Liter Blaualgen-Chlorophyll-a erstmals in diesem Jahr überschritten, hieß es. Die weitere Entwicklung sei vom Verlauf der Witterung in den nächsten Wochen abhängig.
Blaualgen entwickeln sich nur in stehenden oder sehr langsam fließenden Gewässern. In staugeregelten Fließgewässern wie der Mosel sind diese Verhältnisse daher grundsätzlich gegeben. Es spielen aber weitere Faktoren eine Rolle, so das Landesamt. Vor allem die lang anhaltenden, niedrigen Abflüsse und die dadurch bedingte lange Aufenthaltszeiten des Wassers in den einzelnen Staustufen begünstigten die Massenentwicklung von Blaualgen. Deutlich verschärft werde diese Entwicklung durch die gegenwärtig hohen Temperaturen und die lange Sonneneinstrahlung. Auch die Nährstoffbelastung des Wassers habe einen entscheidenden Einfluss.