Die Einigung beruhe auf dem Vorschlag, den die Kommission im Februar 2018 als direkte Reaktion auf die Europäische Bürgerinitiative Right2Water angenommen hat, teilte die Kommission mit. Nun müssen Parlament und Rat noch formell zustimmen. Ziel der Neufassung ist es, die Qualität des Trinkwassers und den Zugang zu diesem zu verbessern und für bessere Informationen darüber zu sorgen.
Gegenwärtig werde das Trinkwasser „end-of-pipe“ kontrolliert. Mit den neu vereinbarten Regeln soll der risikobasierte Ansatz umgesetzt werden, der weitere Präventions- und Eindämmungsmaßnahmen zum Schutz der Trinkwasserquellen ermöglicht. Eine weitere Änderung der Rechtsvorschriften soll der Öffentlichkeit einen einfachen, benutzerfreundlichen Zugang - auch online - zu Informationen über die Qualität und die Versorgung mit Trinkwasser in ihrem Wohngebiet ermöglichen und so das Vertrauen in das Leitungswasser stärken.
Darüber hinaus erklärte die Kommission, dass der vereinbarte Text auf den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation aufbaue und sogar über diese hinausgehe. Die neuen EU-Vorschriften würden zu einem weltweiten Standard werden und dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Zudem würden sie die schädlichen Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf die menschliche Gesundheit und auf die natürlichen Ressourcen im Einklang mit dem europäischen Grünen Deal minimieren.