Bei einer Kundgebung in Mainz hatten Landwirte die Messpunkte für Nitratwerte kritisiert und den Vorwurf erhoben, die Nitratwerte würden an zu wenigen und an nicht geeigneten Stellen gemessen. Griese und Wissing sagten nun zu, dass, den Standort jeder Messstelle fachlich zu erläutern. Sofern es konkrete Hinweise auf fehlerhafte Standorte oder Messergebnisse gebe, werde das geprüft; und erforderlichenfalls würden Veränderungen vorgenommen.
Bei den Messungen gehe es darum, die Ursachen für verschmutztes Grundwasser zu erkennen und gegenzusteuern. Griese und Wissing erklärten, sie wollten gemeinsam mit der Landwirtschaft Transparenz und Akzeptanz sicherstellen und jedem Hinweis auf Fehlerhaftigkeit einer Messstelle nach gehen.
Die Messstandorte seien an aussagekräftigen Messpunkten über das gesamte Bundesland Rheinland-Pfalz verteilt. Analog zur Vorgehensweise in allen deutschen Bundesländern sei das Kriterium dabei stets die Repräsentativität des Standortes für den jeweiligen Grundwasserkörper. Jedoch verdichte sich das Messnetz in den kritischen Gebieten. Man müsse dort messen, wo man die Ursache vermute.
Wissing bekräftigt seine Ankündigung für einen Agrargipfel Anfang nächsten Jahres, auf dem diese Fragen mit der Branche geklärt werden sollten. Griese und Wissing erklärten, die beiden notwendigen Aufgaben, die Nitratüberschüsse zurückzuführen und regional gesunde Lebensmittel zu produzieren seien nur gemeinsam und mit Vertrauen erreichen.