Trinkwasserreinigung: DBU-Projekt zur Aufbereitung von Granulaten abgeschlossen


Dadurch könne das Material deutlich länger genutzt werden als zuvor, teilte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit, die das Projekt fachlich und finanziell mit 115.000 Euro gefördert hat.


In vielen Regionen der Erde enthalte das Grundwasser Arsen in gesundheitsgefährdenden Mengen. „Um dieses Wasser als Trinkwasser nutzen zu können, muss es aufbereitet werden. Dazu benutzt man häufig spezielle Granulate, die das Arsen binden“, erklärte Franz-Peter Heidenreich, DBU-Referent für Kreislaufführung und Bautechnik. Wenn das Material erschöpft ist, müsse es als Sonderabfall entsorgt werden, damit die giftigen Stoffe nicht erneut in die Umwelt gelangen. Dieses Einmalnutzen sei keine nachhaltige Lösung, betonte Projektleiter Carsten Bahr. „Deshalb wollen wir dieses Problem in unserem Projekt angehen.“


Das Projekt hatte zum Ziel, das verwendete Granulat mit einer neuen Methode zu einem Mehrwegprodukt zu entwickeln. Die Machbarkeit des Verfahrens wurde im Labor und unter Betriebsbedingungen, das heißt mit echten Rückständen aus Wasserwerken, getestet. „Eine komplette Kreislaufführung des Granulates ist leider nicht gelungen. Allerdings konnten wir das Material so weit ertüchtigen, dass es deutlich länger verwendet werden kann“, fasste Bahr die Ergebnisse des Projektes zusammen. Die Methode biete eine umweltfreundlichere und wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit. Sie soll in einem Folgeschritt in einem geeigneten Wasserwerk im Pilotmaßstab getestet werden.