Jost: Hochwasserschutz ist Teil der allgemeinen Daseinsvorsorge


In Schwalbach und Ensdorf war es in den Jahren 2006 bis 2008 zu Starkregenereignissen und Überschwemmungen gekommen, die massive Schäden zur Folge hatten. Um die Bürgerinnen und Bürger künftig besser vor Überflutungen zu schützen, ließen die beiden Gemeinden ein gemeinsames Hochwasserschutzkonzept für den Lochbach erarbeiten, das eine Reihe aufeinander abgestimmter Maßnahmen vorsieht, deren Umsetzung vom Umweltministerium nach dessen Angaben mit insgesamt mehr als 3,7 Mio. Euro gefördert werden.


Überflutungen betreffen nicht nurdie klassischen Hochwassergebiete


Auch die vom Land erstellten Gefahren- und Risikokarten, die den Betroffenen helfen sollen, ihre Gefährdung durch Hochwasser zu erkennen, seien Teil der Hochwasser-Strategie des Landes. Zudem seien im ganzen Land Hochwasserpartnerschaften gegründet worden. „Überflutungen betreffen längst nicht mehr nur die klassischen Hochwassergebiete“, sagte Jost. Durch Starkregen könnten selbst kleine Rinnsale zu reißenden Sturzfluten werden. Zwar seien Überschwemmungen nicht gänzlich zu verhindern, allerdings könnten durch bestmögliche Vorsorge größere Verluste und Schäden vermieden werden, so der Minister.


Das als Reaktion auf die Schäden erstellte Hochwasserschutzkonzept der Gemeinden Ensdorf und Schwalbach sieht  die Offenlegung des Lochbachs auf einer Länge von 250 Metern sowie flankierende Maßnahmen vor, die mit finanzieller Unterstützung des Umweltministeriums zum Teil bereits umgesetzt worden seien. So seien mehrere Kleinrückhaltebecken im Einzugsgebiet des Lochbachs errichtet, das regulierbare Ablaufbauwerk des Hülzweiler Waldsees erhöht und der Lochbach im Bereich des Ensdorfer Rathauses naturnah umgestaltet worden. Mit dem jetzt überreichten Zuwendungsbescheid werde im dritten Bauabschnitt die Offenlegung des Lochbachs in Hülzweiler fertig gestellt.