„Wir alle müssen uns an die Folgen des Klimawandels anpassen. In den zunehmenden Hitzeperioden sind die gesundheitlichen Belastungen für Bürgerinnen und Bürger zum Teil beträchtlich. Wichtig ist daher, ausreichend zu trinken und dafür ein eigenes Trinkgefäß aufzufüllen, um Einwegflaschen zu vermeiden. Darum fördern wir Kommunen, die öffentliche Trinkwasserbrunnen bauen wollen, mit einem neuen Programm“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne).
Die Stadtwerke Kaiserslautern haben den Angaben zufolge zwei Trinkwasserbrunnen errichtet, die tagsüber kostenloses Leitungswasser bereitstellen. Gefördert wurde der Aufbau der Trinkwasserspender über das neue Förderprogramm „100 öffentliche Trinkwasserspender für Rheinland-Pfalz“, das mit Unterstützung der Wasserfachverbände LDEW und DVGW und den kommunalen Spitzenverbänden gestartet wurde, hieß es.
Kommunen und deren Wasserversorgungsunternehmen können laut Ministerium mit einem Festbetrag von 4.000 Euro für die Aufstellung eines Trinkwasserbrunnens finanziell unterstützt werden. Die Betriebskosten seien dann von den jeweiligen Unternehmen zu tragen. Die Kommunen müssten sich zudem mit den Gesundheitsämtern zur Überwachung und Beprobung abstimmen.
Um eine möglichst breite räumliche Verteilung zu erreichen, sollen maximal zwei Brunnen je Kommune gefördert werden. Bisher hätten rund 50 Kommunen bzw. Wasserwerke für das Programm Interesse angemeldet. Für 15 Brunnen liegen bereits konkrete Förderanträge vor, so das Ministerium.