UBA: Ökotoxizität von Duftstoffen aus Waschmitteln sollte dokumentiert werden


Wasch- und Reinigungsmitteln würden in vergleichsweise großen Mengen eingesetzt, schreibt das UBA, darunter auch Duftstoffe, die als ökotoxikologisch bedenklich eingestuften werden. Eingesetzt werden laut UBA auch Duftstoffe, die als ökotoxikologisch bedenklich eingestuften werden. Ein Teil davon gelangt über den Kläranlagenpfad in die Umwelt. Dennoch gibt es für diese Stoffgruppe bislang nur wenige Monitoringdaten.


Sammlung chemisch-physikalischer Parameter angeregt


Zudem sollten chemisch-physikalische Parameter wie Wasserlöslichkeit und Dampfdruck gesammelt werden. Damit ließen sich der Verbleib in Kläranlagen und damit der Eintrag in Oberflächengewässer abschätzen. Ein Vergleich dieser Daten mit den Monitoringergebnissen würde Rückschlüsse über Eintragsmengen und Verhalten der Duftstoffe in der Umwelt ermöglichen.


Konkretes Hauptergebnis der Literaturstudie ist dem UBA zufolge, dass neben der synthetischen Moschusverbindung OTNE einige potenziell allergene Duftstoffe wie alpha-Isomethyl Ionone, Benzyl Salicylate, Hexyl Cinnamal, und D-Limonen in Kläranlagenabläufen nachgewiesen wurden. Es wird daher empfohlen, diese in künftigen Monitoringprogrammen zu berücksichtigen.


Ziel der Literaturstudie war es nach Angaben des Umweltbundesamtes, das publizierte Wissen zum Eintrag und Verbleib dieser Stoffgruppe in der Umwelt zusammenzufassen und damit Entscheidungshilfen für eine Politikberatung zur Verfügung zu stellen.


Über 600 Einzelwerte aus über 90 Arbeiten dokumentiert


Zur Methodik heißt es seitens der Behörde, dass zu den ausgewählten 30 Duftstoffen insgesamt über 600 Einzelwerte aus über 90 Arbeiten zusammengetragen und dokumentiert. Moschusverbindungen waren von den Recherchen ausgeschlossen. Lediglich zu zwei Duftstoffen (alpha-Butylcinnamaldehyde und Isocyclocitral) wurden keine Monitoringdaten gefunden. Die recherchierten Daten beziehen sich überwiegend auf Zu- und Abläufe von Kläranlagen, die 69% aller ausgewerteten Dateneinträge ausmachen. Rund 21% der Einträge beziehen sich auf Monitoringdaten von Oberflächengewässern (Flüsse, Seen), die restlichen 10 Prozent auf Monitoringdaten zu Sedimenten, Grundwasser, Meerwasser, Regenwasser u. a. In einigen Arbeiten ist die Aussage zum Umweltvorkommen durch relativ hohe LOD im μg/L-Bereich deutlich eingeschränkt.