Zu diesem Schluss kommt ein aktueller Bericht der Internationalen Kommissionen zum Schutze der Mosel und der Saar (IKSMS) mit dem Titel „Niedrigwasserproblematik im Einzugsgebiet von Mosel und Saar – Aktualisierung der Bestandsaufnahme“. In den letzten Jahren habe sich gezeigt, dass Niedrigwasserereignisse an keinem Grenzgewässer oder grenzüberschreitenden Gewässer das Erreichen des guten Zustandes nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie gefährden, teilten die IKSMS mit Sitz in Konz mit.
Die Häufung von Niedrigwasserperioden an den Flüssen des Mosel-Saar-Einzugsgebietes, zum Beispiel in den Jahren 2003 und 2011, hat die IKSMS nach eigenen Angaben dazu veranlasst, eine erste, 2014 erschienene Bestandsaufnahme zu erstellen. Diese habe zur Einrichtung eines internationalen Niedrigwasserbeobachtungsnetzes im darauffolgenden Jahr geführt. Das Netz umfasse 59 Abflussmessstellen der Staaten und Regionen in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Wallonien. Seit 2017 sei dieses Beobachtungsnetz auf Dauer angelegt. Die Daten werden wöchentlich auf Grundlage einer gemeinsamen fünfstufigen Klassifizierung der Intensität des Niedrigwassers ausgewertet. Ausgewählte Ergebnisse sollen auf der IKSMS-Internetseite veröffentlicht werden.