Einladung zum Fachgespräch zur Entsorgung von pechhaltigem Straßenaufbruch

Im Rahmen von Baumaßnahmen fällt immer wieder pechhaltiger Straßenaufbruch zur Entsorgung an. Die klassische Entsorgung erfolgt über Deponien, in manchen Fällen auch als Verwertungsmaßnahme. Die Alternative hierzu ist eine Kombination aus stofflicher und thermischer Verwertung, wie sie bislang nur in den Niederlanden angeboten wird. Bei diesem Verfahren wird das Material in ein Drehrohr gegeben, der Teer thermisch behandelt und die übrigen Rezepturbestandteile (Gesteinskörnung, Filler etc.) rückgewonnen bspw. zum Wiedereinsatz in der Asphaltindustrie. Das Fachgespräch soll über diese Entsorgungsalternative umfassend informieren.


So werden die Ergebnisse einer für den BDE erstellten Studie vorgestellt, ob und unter welchen Rahmenbedingungen diese Verwertung in den Niederlanden angesichts der Transportentfernungen aus ökologischer Sicht überhaupt sinnvoll ist. Soll der pechhaltige Straßenaufbruch über diesen Weg verwertet werden, bedarf es einer Notifizierung. Herr Lorig wird das damit verbundene Procedere erläutern. In Rheinland-Pfalz gibt es mit Andernach und Ludwigshafen bis dato zwei Umschlagpunkte auf das Schiff. Herr Kreßer wird den Umschlagpunkt in Ludwigshafen und die bisherigen Erfahrungen vorstellen.


  • Florian Knappe (ifeu), Die stoffliche Verwertung / thermische Behandlung von pechhaltigem Straßenaufbruch in den Niederlanden aus ökologischer Sicht
  • Dirk Lorig (SAM), Was ist eine Notifizierung (Grundlagen)?
  • Stephan Kreßer (Scherer + Kohl), Der Umschlag auf das Schiff, ein erster Werkbericht


Zu der Veranstaltung lädt das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH (ifeu) im Rahmen des Bündnisses Kreislaufwirtschaft auf dem Bau ein. Die Teilnahme an dem Fachgespräch ist kostenfrei.


Zeit und Ort:

Donnerstag, 27. Juni, 13.00 bis ca. 16.00 Uhr

Veranstaltungsraum im Ernst Bloch Zentrum, 67061 Ludwigshafen, Walzmühlstraße 63


Anmeldung:

Formlos per e-Mail an florian.knappe@ifeu.de