Rheinland-Pfalz investiert in Hochwasserschutz am Rhein


„Starkregen- und Extremwetterereignisse werden in Folge des Klimawandels immer wahrscheinlicher. Umso wichtiger werden Maßnahmen der Hochwasservorsorge. Mit dem dritten Bauabschnitt wird hier am Rhein nun ein Retentionsraum von 17.000 Kubikmetern geschaffen“, sagte Landsumweltministerin Ulrike Höfken (Grüne).


Sie betone auch, dass sich die Hochwasserpolitik des Landes aber nicht nur auf Maßnahmen der Hochwasser-Vorsorge konzentriere, sonder dass es auch enorm wichtig sei, in den Klimaschutz zu intensivieren, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Energiewende voranzutreiben. „Nur so können wir unsere Klimaziele erreichen und den Klimawandel verlangsamen“, so die Ministerin.


Retentionsraum statt Mauern


Die Vorlandgestaltung des Rheins ist laut der Umweltministerin ein Pilotprojekt aus den 1990er Jahren. Damals habe die Ortsgemeinde beschlossen, sich nicht mit Mauern und Deichen zum Rhein hin abzuschotten, sondern durch hochwasserangepasste Bauweise Überschwemmungsfläche zu sichern.


„Damit soll aufgezeigt werden, dass selbst in engen Ortslagen wie dem Mittelrheintal ein Beitrag zur Verbesserung der Hochwassersituation möglich ist“, erklärte Höfken. Die Maßnahme selbst wurde in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Der letzte und dritte Bauabschnitt kostet den Angaben zufolge allein 2,1 Millionen Euro. Die Kosten für das Gesamtprojekt in Höhe von 3,7 Millionen Euro trägt das Land. Die Bauausführende Behörde ist die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord).