Die Umweltministerinnen und -minister haben sich auf ihrer Konferenz in Hamburg für die Verbesserung eines effizienten Vollzug des Düngerechts ausgesprochen. Es fehle eine nachhaltige Zukunftsstrategie für die Landwirtschaft, die nicht nur den Anforderungen der EU-Nitratrichtlinie, sondern auch die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), der NERC-Richtlinie (Richtlinie über nationale Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe) und die nationale Biodiversitätsstrategie mit berücksichtige. Der UMK zufolge bedarf es „deutlich ambitionierterer Zielmarken“. Es gelte aber auch diejenigen in ihren Anstrengungen zu würdigen, die – wie die ökologisch wirtschaftenden Betriebe - bereits jetzt über das übliche Maß hinaus zur Minderung beitragen, so Minister Backhaus.
Neben der Reduktion der Belastung mit Nitrat und Phosphor müssten nach Auffassung der UMK auch die Überschreitungen der zulässigen Ammoniak-Emissionen verringert werden.
Ein weiterer Beschluss der UMK hat zum Ziel, die Anpassungen an den Klimawandel auch in der Bauleitplanung zu stärken, zum Beispiel durch den Erhalt und die Entwicklung von Grün- und Wasserflächen, den Ausbau von Dach- und Fassadenbegrünung, die Nutzung von Niederschlagswasser zur Bewässerung oder auch die verpflichtende Freihaltung von Flächen zur Starkregenableitung.