„Auch wenn das Phänomen Starkregen nicht neu ist, treten solche lokal begrenzten Unwetter infolge des Klimawandels doch immer häufiger auf und das vielerorts mit verheerenden Folgen. Die Verbandsgemeinde Bitburger Land verzeichnet allein 2018 Schäden in Höhe von rund 15 Millionen Euro, die Versicherungswirtschaft hat für diesen Zeitraum in Rheinland-Pfalz 55 Millionen Euro an Schäden durch Starkregen erfasst“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) bei der Übergabe des Förderbescheids.
Mit insgesamt rund 70.000 Euro fördert das Land den Angaben zufolge die Erstellung von neun örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepten. „In den Prümgemeinden sind gute und zielführende Konzepte entwickelt worden, deren Umsetzung auch schon vorbereitet wird. Diese sind allerdings erst der Anfang. In der Verbandsgemeinde Bitburg-Land sind bereits für weitere zehn Ortsgemeinden Vorsorgekonzepte in Arbeit und weitere werden noch folgen“, so Höfken. Weiter betonte die Ministerin, dass diese kommunalen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte massiv durch das Land gefördert würden: „Aktuell erarbeiten bereits mehr als 700 Kommunen solche Strategien, etliche sind bereits fertiggestellt.“
Einen Bescheid über 261.900 Euro soll dem Ministerium zufolge die Außengebietsentwässerung in der Ortsgemeinde Gondorf fortführend finanziell unterstützt werden. „Die Baumaßnahme, die wir mit insgesamt 511.000 Euro fördern, soll dafür sorgen, dass das Wasser in Entwässerungsleitungen und Gräben in Mulden abgeführt wird und es dadurch nicht mehr zu Überschwemmungen in der Ortsgemeinde kommt“, erläuterte Höfken.
Mit dem dritten überreichten Förderbescheid über 133.000 Euro unterstützt das Land die Beseitigung bereits entstandener Hochwasserschäden im Bereich des Eidenbachs in Bitburg-Erdorf. Hier mussten aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschen Schäden am Bachbett behoben und Ufermauern erneuert werden, hieß es.
Höfken wies in diesem Zusammenhang erneut auf die Eigenabsicherung der Bürgerinnen und Bürger durch eine Elementarschadensversicherung hin, die aus Sicht des Ministeriums unbedingt wahrgenommen werden sollte.