Zwar würden die Brunnen mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser befüllt, und das Baden sei offiziell verboten. Doch das Wasser werde im Kreislauf geführt. Vor allem an heißen Tagen nutzten Erwachsene und Kinder es gerne zum Abkühlen und Spielen. Auch Vögel und Wildtiere nutzten das Wasser. Deshalb verschlechtere sich dessen Qualität.
Das Unternehmen aus dem brandenburgischen Woltersdorf stellte fest, dass es bei öffentlichen Springbrunnen vor allem im Sommer zu einer enormen Vermehrung von Bakterien, wie etwa Legionellen, kommen könne. Gerade diese Krankheitserreger könnten über den Sprühnebel in die Umgebungsluft verteilt werden und bei Aufnahme durch Einatmen teilweise schwere Erkrankungen wie eine Lungenentzündung hervorrufen.
„Bei wenigen großen Springbrunnen erfolgt das Entkeimen durch chemische Reinigungsmittel, so genannte Biozide. Diese belasten jedoch die Umwelt und benötigen zudem eine teure Anlage, um die erforderliche Dosis abzumessen“, so der DBU-Fachreferent. Bei kleinen und mittleren Brunnen gebe es solche Anlagen aus Kostengründen nicht.
Das Wasser werde zwar etwa alle vier bis sechs Wochen ausgetauscht, jedoch könnten sich innerhalb dieser Zeit bakterielle Krankheitskeime stark vermehren und auf Menschen im direkten Umfeld, zum Beispiel auch über den Sprühnebel, übertragen werden. Besonders Kinder, Senioren sowie kranke und immungeschwächte Personen hätten ein erhöhtes Erkrankungs-Risiko. Das zu entwickelnde Reinigungsmodul soll die Qualität des Brunnenwassers deutlich länger erhalten.
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