Darauf haben sich die Umweltministerinnen von Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verständigt. Die neue Vereinbarung zur Zusammenarbeit haben Priska Hinz (Grüne), Ursula Heinen-Esser (CDU) und Ulrike Höfken (Grüne) am Montag unterzeichnet, teilten das rheinland-pfälzische und das nordrhein-westfälische Umweltministerium mit. Die Berechnungsmodelle und Informationswege würden zwischen den Ländern abgestimmt und gemeinsam finanziert.
Bund zieht sich aus Hochwassermeldedienst zurück
Die neue Vereinbarung wurde notwendig, weil die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes angekündigt hat, sich aus der bisherigen Zusammenarbeit mit den Ländern zum Hochwassermeldedienst zurückzuziehen. Die Hochwasservorhersagen der Rheinzuflüsse Lahn und Sieg würden künftig ausschließlich von den Hochwasservorhersagediensten der Länder Hessen und Nordrhein-Westfalen berechnet und dem Hochwasservorhersagedienst des Landes Rheinland-Pfalz für die Rheinvorhersage zur Verfügung gestellt, hieß es.
Höfken: Hochwassermeldedienst ist elementarer Baustein der Hochwasservorsorge
„Der Hochwassermeldedienst ist ein elementarer Baustein der Hochwasservorsorge“, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken. Bei Aufkommen eines Hochwassers an Gewässern informiere er frühzeitig sowohl die für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen als auch die Öffentlichkeit und Medien über die ansteigenden Wasserstände. Dadurch werde eine möglichst frühzeitige Einleitung von vorsorgenden Schutzmaßnahmen ermöglicht. Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Ursula Heinen-Esser verwies auf die im Auftrag der Umweltministerkonferenz nach den Hochwasserkatastrophen 2013 durchgeführte Überprüfung und Handlungsempfehlung zur Verbesserung der Hochwassermeldedienste in Deutschland. „Die neue Vereinbarung trägt dazu bei, die Vorsorge für kommende Hochwasser weiter zu verbessern“, betonte sie.