Derzeit gibt es in Hessen insgesamt 614 Wasserkraftanlagen


Am 31.12.2018 gab es basierend auf Daten der Bundesnetzagentur (BNetzA) 500 nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG)-geförderte Wasserkraftanlagen in Hessen. Zusätzlich hat Hessen noch zwei Pumpspeicherkraftwerke.


Der Einsatz von Wasserkraft zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern sei in Hessen auf Grund der topographischen Verhältnisse in geringerem Umfang sinnvoll als etwa in anderen Bundesländern oder in europäischen Nachbarstaaten. Gleichzeitig seien die Möglichkeiten des Ausbaus begrenzt, heißt es in der Vorbemerkung der Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Priska Hinz (Grüne). Die Möglichkeiten beschränkten sich auf die Modernisierung und den Umbau vorhandener Anlagen sowie in geringem Umfang auf den ökologisch verträglichen Neubau. Zentrale Elemente zur Erreichung der energiepolitischen Ziele der Landesregierung sei deshalb der Ausbau der Windenergie und der Photovoltaik.


Die Nutzung der Gewässer zur Energieerzeugung erfordere außerdem eine Genehmigung, die den Anforderungen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) entsprechen müsse. Die Fragesteller wollten auch wissen, ob ein Teilregionalplan Wasserkraft in Angriff genommen wird, was verneint wurde.


An 17 Staustufen Potenzial für Wasserkraftnutzung


Zudem gebe es an 17 Staustufen bzw. Wehranlagen in Hessen ein entsprechendes Potenzial für die Wasserkraftnutzung. Die Grundlage für die Auswahl der Standorte sei eine erwartete Leistung von größer als 50 kW.